USA - Südstaaten 2014

In diesem Jahr haben wir uns einen wirklichen Traum erfüllt. In der Zeit vom 12. 03. bis zum 30. 03. 2014 unternahmen wir eine Reise in die Südstaaten der USA.
Da wir den Osten, Norden und Westen der USA schon mehrfach bereist hatten, wollten wir nun noch den Teil von US-Amerika kennenlernen, der sich vor allem durch seine
besondere historische Entwicklung, die Lebensart der Menschen, die jeweiligen Musikkulturen und den langen und mühsamen Wandel von einer überwiegend reaktionären
weißen Gesellschaft mit dem danach auch verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung und den Folgen der Mischung aus französischer, spanischer und englischer
Kolonialgeschichte auszeichnet. Natürlich haben die Südstaaten der USA auch eine spezielle kulturhistorische Entwicklung durchlebt, wenn man z. B. an die für diese
Staaten typischen zahlreichen Antebellum - Villen ( meist hochherrschaftliche Gebäude in Weiß, die vorwiegend den reichen Plantagenbesitzern als Wohnstätte dienten )
denkt oder sich die Entwicklung der verschiedenen Musikrichtungen des 19. und 20. Jh. in Erinnerung ruft. Die Hillbilly - Musik kam aus den Bergen und gilt heute als
wesentlicher Vorläufer der Country - Musik. Das Mississippi - Delta - Gebiet südlich von Memphis gilt als Geburtsort des Jazz, der sich dann auch als Dixie ausbreitete,
später als Blues und Mitte des 20. Jh. auch als Rock zu hören war. Es waren die schwarzen Landarbeiter auf den Baumwollplantagen, die für diese erst später bekannten
Musikrichtungen die erste Saat ausstreuten. So erlernte Elvis Presley sein Handwerk von Bluesmusikern in der Beale Street in Memphis und konnte dadurch einer der
Gründungsväter der Rockmusik werden. Eine weitere bekannte Musik des Südens ist eine Mischung aus Jazz und Tanzmusik, der sogenannte Zydeco. Hier spielen
z.B. Geigen und Schifferklavier gemeinsam auf. Das alles "vor Ort" erleben zu dürfen, war ein besonderer Reiz dieser Reise. Ein wesentlicher Bestandteil der Südstaaten
ist natürlich ihre zwar kurze, aber für die Amerikaner prägende Geschichte mit dem Bürgerkrieg, wodurch letztendlich nicht nur die Sklaverei beseitigt, sondern auch
gleichzeitig der interkulturelle "Schmelztiegel" endgültig zusammengeschweißt wurde. In den USA werden heute Farbige bzw. Schwarze als "African - Americans" bezeichnet.
Damit möchte man ihrer Herkunft gerecht werden. Wer darüber mehr erfahren möchte, der klickt bitte den folgenden Link an:

Konförderierte Staaten von Amerika

Wir flogen mit einer Maschine B767-400 von Frankfurt / Main nach Atlanta und mieteten uns gleich nach unserer Ankunft ( 10 Stunden Flugzeit ) am Flughafen bei der
Firma "Alamo" ein leistungsfähiges Auto der Mittelklasse, mit dem wir insgesamt eine Strecke von etwa 4.000 Km fuhren. Mit diesem Auto fuhren wir dann direkt in die
City von Atlanta zu unserem schon von Deutschland aus reserviertem Hotel. Schon diese Fahrt war ein Erlebnis. In Atlanta blieben wir dann drei Tage. Mit den
nachfolgenden Bildern sollen die Fahrtroute insgesamt und die Ankunft in Atlanta gezeigt werden.
Die Fahrtroute umfasste in der Reihenfolge die nachfolgend genannten Stationen:

Atlanta - Chattanooga - Nashville - Memphis - Natchez ( über Jackson ) - New Orleans ( über Baton Rouge ) - Fort Walton Beach
( über Mobile Bay, Pensacola, Panama City ) - Tallahassee - Brunswick ( über St. Simons Island ) - Savannah, Tybee Island,
Hilton Head Island - Macon - Atlanta.

Wer die Chronologie unserer Reise über die kartografische Darstellung nachvollziehen möchte, der klickt bitte nur die folgenden Links an:

Vereinigte Staaten

Südstaaten der USA



Atlanta - mit 440.000 Einwohnern in der Stadt und 4,5 Millionen in der Metropolitan Area lebenden Einwohnern und damit die größte Stadt des sog. "Neuen Südens", war
unser erster Besuchsort.Typisch für Atlanta ist das friedliche Zusammenleben verschiedener Hautfarben und die bereits relativ früh verfestigte liberale Lebensauffassung.
65 % der Bevölkerung sind Schwarze, dazu etwa 50.000 Chinesen und etwa 170.000 Hispanics. 440 der 500 größten US - Konzerne haben hier ihre Niederlassungen
bzw. sogar ihren Hauptsitz. Bekannte Firmen seien genannt mit Coca Cola, CNN ( Cable News Network ), SouthernBell, Delta Airlines, Sun Trust, Home Depot,
Ritz-Carlton, Days Inn u.a.m. Auch darin zeigt sich die wirtschaftliche Bedeutung dieser Stadt. Mehrmals wurde Atlanta mit dem Titel "Best City to do Business" ausgezeichnet.
Diese Stadt besitzt auch deshalb ein sehr leistungsfähiges Verkehrsnetz vor allem durch die verschiedenen Eisenbahnlinien, den vielspurigen Autobahnzuführungen
und nicht zuletzt mit dem Hartsfield Int. Airport den größten Flughafen der Welt ( etwa 85 Mio. Fluggäste / Jahr ). Neben zahlreichen Theater-. Ballett- und Opernensembles
wird das kulturelle Angebot durch viele Museen ergänzt, von denen das High Museum of Arts in den USA eine herausragende Bedeutung hat. Architektonisch bietet
Atlanta eine bunte Mischung aus allem, was seit Mitte des 19. Jh. entwickelt und gebaut werden konnte. Von viktorianischen Häusern ( Häuschen ) bis zu hypermodernen
Wolkenkratzern findet man hier alles. Dazu kommt ein angenehmes Klima. Wegen seiner Lage im mittleren Teil von Georgia ( Breitengrad von Kreta ) auf einer Höhe
von 320 Meter über dem Meeresspiegel können hier vier voneinander klar abgrenzbare Jahreszeiten erlebt werden. Eine Besonderheit gibt es in Atlanta auch dadurch,
daß 32 Straßenzüge, Plätze, Sackgassen etc. mit dem Namen Peachtree ( St., Ave., Dr., ) ausgewiesen sind. Man muß sich also immer vorher genau vergewissern,
in welche Straße man wirklich möchte. " Peach" stammt nicht vom Wort für Pfirsich ab, sondern findet seinen Ursprung in "Pitch Tree", einem Kieferngewächs, das früher
diese Region bedeckte. Geprägt wurde Atlanta auch durch das Wirken von Martin Luther King Jr., der hier seine Predigten hielt und durch die beiden schwarzen
Bürgermeister Maynard Jackson und Andrew Young. Sie hatten insgesamt wesentlichen Anteil an der Entwicklung dieser Stadt.
Diese Entwicklung war auch ein Grund dafür, daß nur 6 Jahre nach den olympischen Sommerspielen in Los Angeles im Jahre 1996 erneut eine USA - Stadt mit
Atlanta den Zuschlag für die Ausrichtung der Sommer - Olympiade erhielt. Wer mehr über Atlanta erfahren möchte, der klickt bitte den folgenden Link an:

Atlanta

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Atlanta:





Mitten in der City befindet sich auch der 9 ha große Park, der für die Sommerolympiade 1996 angelegt wurde. Ein großer Springbrunnen, in der Form der 5 olympischen
Ringe und die Flaggen aller Länder, in denen in neuerer Zeit die Olympischen Spiele durchgeführt wurden, beeindrucken noch heute. Neben der Eislaufbahn im Winter,
finden hier im Sommer vor allem Konzerte statt. Direkt am Park befindet sich auch noch das große Georgia Aquarium, das fast ausschließlich privat finanziert wurde.
Mit einer Wassermenge von mehr als 30 Mio. Litern, 100.000 Meerestieren ( 500 Spezies ) aus aller Welt und einer Gesamtfläche von 50.000 qm ist es wohl das
größte Aquarium der Welt. Ein 4-D-Kino kann den Spaß noch abrunden. Mit den nachfolgenden Bildern sollen auch darüber ausgewählte Eindrücke gezeigt werden:










In unmittelbarer Nähe des Olympiaparks befindet sich auch die Hauptzentrale des berühmten Nachrichtensenders CNN.
Ted Turner hat es innerhalb von 10 Jahren ( 1980 - 90 ) geschafft, CNN zu dem wohl inzwischen weltweit bedeutendsten Nachrichtensender zu entwickeln. Hier sind
Headline News, International Studios untergebracht, die bereits seit dem ersten Golfkrieg auch aus der europäischen Fernseh- und Nachrichtenwelt nicht mehr
wegzudenken sind. Diese Hauptzentrale kann ganz einfach besucht werden und man kann hier auch an Führungen teilnehmen, bei denen man u. a. von der Balustrade
aus dem laufendem Programm zusehen kann. Ein besonderes Erlebnis ist auch der Besuch des Westin Plaza, das mit 72 Stockwerken als das höchste Hotelgebäude
der USA gilt. In den drei obersten Stockwerken befinden sich ein Oberservatory, ein Restaurant und eine Bar. Alle drei Stockwerke drehen sich im 50 - Minuten - Takt.
Natürlich bietet das einen einmaligen Rundum - Überblick über die gesamte Stadt. Die folgenden Bilder zeigen dazu ausgewählte Impressionen:











Schon aus dem "Rundum - Blick" kann man erkennen, daß sehr viele interessante Sehenswürdigkeiten von Atlanta unmittelbar in der City angesiedelt sind.
Daher ist vieles "per Fuß" gut erreichbar. Das trifft z. B. auch auf die "World of Coca Cola" zu, die sich hier seit dem Jahr 2007 einen Platz gesichert hat.
Coca Cola ( kurz: Coke ), seit 1886 in Atlanta, hat sich hier ein Denkmal gesetzt. Ein Mediziner hat ursprünglich Cola als Medizin gebraut. Robert W. Woodruff
war es dann, der das Getränk weltweit vermarkten ließ. Den Namen Woodruff kann man in Atlanta sehr häufig antreffen ( z. B. Woodruff - Park ).
Unmittelbar daneben wird das neue Zentrum für Bürger- und Menschenrechte ( National center for civil and human rights" ) gebaut. Damit soll Atlanta als ein Zentrum
der Bürgerrechtsgeschichte gefeiert werden. Ob dabei auch an die aktuellen NSA - Aktivitäten und die Enthüllungen durch Edward Snowden im Sinne der Bürger- und
Menschenrechte gedacht wird, darf zumindest bezweifelt werden. Das Gelände dafür wurde von World of Coca Cola zur Verfügung gestellt.
Von besonderem Interesse ist aber auch ein Besuch des Underground Atlanta, dem alten Stadtkern von Atlanta, der unterhalb des modernen Stadtniveaus liegt. Der Besuch
der Grabstätte und der zugehörigen Museen, Martin Luther King Jr. National Historical Site, von Martin Luther King, dem berühmtesten Bürger von Atlanta, ist
natürlich ein unbedingtes "Muß". Die eigentliche Grabstätte, in der der marmorne Sarg über einer Wasserfläche aufgestellt ist, befindet sich direkt hinter der Kirche,
in der Martin Luther King Jr. predigte.
Die nachfolgenden Bilder sollen von diesen genannten Sehenswürdigkeiten ausgewählte Eindrücke zeigen:














Chattanooga war nach drei Tagen Atlanta unser nächstes Ziel. Als Handelsstation von Cherokee - Indianern wurde diese Stadt im Jahr 1835 am Tennessee gegründet.
Von ihnen erhielt sie den Namen "Tsatanugi", was etwa heißt "Der Berg, der zu einem Punkt" kommt. Damit ist das alles beherrschende Lookout Mountain gemeint. Da sich
auch im weiteren Umfeld mehrere Berge befinden, wurde diese Gegend sehr früh zu einem beliebten Ausflugsziel vor allem der Einwohner von Atlanta. Die ersten Siedler
kamen, als die Indianer im Jahr 1839 auf ihrem tragischen "Trail of Tears" diese Gegend verlassen mußten. Chattanooga wurde durch mehrere Eisenbahnlinien und Straßen
zunehmend zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, trotzdem dieser Ort im Jahr 1860 erst rund 2.500 Einwohner zählte. Die Generäle der Unionsarmee erkannten während
des Bürgerkrieges diesen Vorteil, nahmen Chattanooga ein und konnten dann von hier aus ihren "Marsch zum Meer" beginnen und erfolgreich abschließen.
Auch deshalb ist Chattanooga insbesondere für Eisenbahnfans, Interessierte am Bürgerkrieg und Hobbyfotografen immer eine Reise wert. Weitere Informationen,
auch zur Swing - Musik ( z. B. "Chattanooga Choo Choo" ) erfahren Sie, wenn Sie die folgenden Links anklicken:

Chattanooga Choo Choo

Chattanooga ( Tennessee )

Die folgenden Bilder sollen ausgewählte Eindrücke davon zeigen:













Am nächsten Tag fuhren wir nach Nashville. Diese Stadt gilt heute als die Hochburg der Countrymusik. Kennzeichnend sind ihre Spitznamen "Music City USA" oder
"Athens of the South". Wenn man die Südstaaten der USA besucht, dann darf ein Aufenthalt hier nicht fehlen. Hier ist inzwischen das Geschäft mit der Countrymusik
eine Goldgrube für das Big Business geworden. Vergleichbar mit Dallas und den Banken, mit Atlanta und den multinationalen Konzernen kann man Nashville mit der
Countrymusik und die um sie entwickelte "Kultur" sehen. Sie bringen sehr viel Geld in die Stadt. Heute wird deshalb das Bild der Stadt von den rotierenden Filmagenturen,
den riesigen Glaspalästen, Tausende von Musikern und zig Musikclubs und von der größten Showhalle der USA, die Grand Ole Opry bestimmt. Diese Entwicklung geht
immer noch weiter. Viele ältere Einwohner erinnern sich noch gut an die legendären Musikkneipen am Broadway. Heute dagegen zieht es viele Besucher zum modernen
Music Valley District im Nordosten der Stadt. Wenn auch das Interesse an den hier gebotenen durchgestylten Shows und der starken Kommerzialisierung ungleich geteilt
wird, verdienen doch alle sehr viel daran. Es ist faszinierend, welche Menschenmassen ( vorwiegend junge Leute ) sich schon ab der Mittagszeit in den wichtigsten Straßen
der Stadt singend, lärmend und durchweg in ausgelassener Stimmung, bewegen. Das verdichtet sich dann mit zunehmender Tages- bzw. Nachtzeit und verlagert sich dann
mehr in die unzähligen Musikkneipen. Meistens dauert das dann bis in die späten Morgenstunden des nächsten Tages. Wir hatten während der Zeit unseres Besuches
Tagestemperaturen von unter 10 °C und nicht nur Sonnenschein. Das hatte auf die Menge und Intensität der beschriebenen " Bewegung" der Menschen offensichtlich
wenig Einfluß. Aber Nashville hat neben der Musik als Hauptstadt des USA - Bundesstaates Tennessee natürlich noch andere wichtige Einnahmenquellen.
Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Nashville

Sehenswürdigkeiten

Die folgenden Bilder sollen ausgewählte Impressionen von Nashville zeigen:


















Nach einem sehr intensiven Tag in Nashville und einer relativ kurzen Nacht fuhren wir am nächsten Tag nach Memphis, der größten Stadt des US-Bundesstaates Tennessee.
Memphis befindet sich im äußersten Südwesten von Teenessee am Zusammenfluß von Mississippi und Wolf River. Hier nutzten schon vor 1.000 Jahren die Indianer die
großen Vorteile der geografischen Lage. Einerseits boten die höheren Uferböschungen mehr Schutz vor Überflutungen, andererseits waren die Böden von hoher Qualität.
Das Wort "Memphis" bedeutet übrigens "Der gute Wohnsitz". Im Jahr 1541 war Hernando De Soto der erste Weiße, der hier herkam und um 1740 errichteten die
Franzosen ( Sieur de Bienville ) ein kleines Fort. Im Jahr 1819, als die Franzosen ihren Einfluß am Mississippi bereits verloren hatten, wurden dann unter den Generälen
Andrew Jackson, James Winchester, John Overton eine erste kleine Siedlung und ein Hafen aufgebaut. Auf dieser Grundlage entwickelte sich Memphis später zu
einer bedeutenden Hafenstadt. Noch heute "geht" über die Baumwollbörse in Memphis mehr als die Hälfte der US - amerikanischen Baumwollernte.
Memphis entwickelte sich zur Metropole des Mississippi - Deltas, das von der Lobby des Peabody - Hotels bis zur Catfish Row in Vicksburg reichte. Mit den hier
zuströmenden Menschen kam u.a.auch eine neue Musikrichtung nach Memphis, die bis nach New Orleans führte. Das war der Blues. W. C. Handy schaffte mit
dem legendären "Memphis-Blues" den Durchbruch. Gegen Mitte der 1950er Jahre war es dann Elvis Presley, der "King of Rock'n Roll" und großer Sohn
der Stadt Memphis, der mit dem Rock'n Roll eine weitere neue Musikrichtung entwickelte und weltbekannt machte.
Elvis Presley wird in Memphis sehr verehrt. Sein Wohnort, die Villa Graceland, ist inzwischen für Fans eine Pilgerstätte geworden.
Für jeden Memphis - Touristen ist ein Besuch dieser Pilgerstätte ein "Muß". Die Stadt selbst vermittelt nicht den Eindruck einer Großstadt, trotzdem hier etwa
647.000 Einwohner leben. Sie zeigt aber auch keinen provinziellen Charakter. Wer mehr über Memphis erfahren möchte, der klickt bitte die folgenden Links an:

Memphis

Elvis Presley

The Peabody Hotel Memphis

Die folgenden Bilder sollen von diesem Besuch ausgewählte Eindrücke zeigen:



















Nach dem relativ kurzen Aufenthalt in Memphis fuhren wir am nächsten Tag die längere Strecke nach Natchez.
Wir fuhren diese Strecke überwiegend direkt parallel zum Mississippi, bogen kurz über die Hauptstadt des US - Bundesstaates Mississippi Jackson ab,
besuchten hier die City, die durch umfangreiche Bauarbeiten fast komplett gesperrt war, fuhren dann wieder in Richtung Mississippi über den
Natchez Trace Parkway, mit kurzem Besuchsstop, bis nach Natchez zu unserem vorher gebuchten Hotel Vue. Dieses Hotel liegt direkt am Ufer des Mississippi,
dadurch hatte man vom Zimmer einen fantastischen Blick auf den Fluß. Im Jahre 1716 wurde Natchez als französisches Fort von Sieur de Bienville gegründet.
Damals führte es noch den Namen Fort Rosalie. In den Folgejahren entwickelte sich um dieses Fort herum eine Plantagensiedlung, der man den Namen Natchez
nach dem gleichnamigen Indianerstamm in dieser Region gab. Nach den Franzosen kamen die Engländer und nur 16 Jahre später übernahmen die Spanier
die Macht. Die Indianer waren inzwischen vertrieben. 1798 übernahmen die Amerikaner dieses Territorium und erklärten Natchez zur Hauptstadt des Territoriums
Mississippi. Bis zum amerikanischen Bürgerkrieg lebten hier vor allem Baumwollhändler, Advokaten, hohe Regierungsbeamte und Plantagenbesitzer als weiße
Oberschicht und Sklavenhalter in ihren prachtvollen Residenzen ein sehr feudales Leben. Natchez war während des Bürgerkrieges zwar von den Unionstruppen
eingeschlossen, blieb aber von Zerstörungen weitgehend verschont. Das ist auch der Grund dafür, daß nirgendwo in den Südstaaten so viele wunderschöne
Antebellum - Villen erhalten geblieben sind. Das sind keine Plantagenhäuser, sondern Stadtvillen mit einer ganz typischen eigenwilligen ästhetischen Struktur und
Schönheit mit ganz tollen Inneneinrichtungen. Auch dadurch zeigt die Stadt sehr viel Charme und Anmut. Besucher können solche Häuser mieten bzw. gegen ein
entsprechendes Entgelt besichtigen. Sehr häufig stellen die Eigentümer selbst Ihre Häuser vor und verbinden damit ihre Familien- und Landesgeschichte. Zum Erhalt
der Häuser sind viele Eigentümer auch auf diese Einnahmequellen angewiesen. Mehr Informationen erhalten Sie, wenn Sie bitte die folgenden Links anklicken:

Sehenswürdigkeiten in Natchez

Natchez

Antebellum Villen

Mississippi River

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Natchez:





















Nach zwei sehr interessanten Tagen in Natchez fuhren wir am nächsten Tag zu einem besonderen Ziel unserer Reise: New Orleans.
Für einen längeren Besuch der Hauptstadt des US - Bundesstaates Louisiana Baton Rouge reichte unsere Zeit nicht mehr. Wir fuhren mit New Orleans in eine der noch
immer faszinierendsten Städte der USA am Delta des Mississippi, daran haben auch die schweren Verwüstungen und Überschwemmungen nach dem Auftreten des
Hurrikans "Katrina" nichts geändert. Die Stadt insgesamt erweckt das Gefühl, daß unentwegt gefeiert wird. Ob es die alte französische Architektur im Herzen der Stadt
(mit dem French Quarter) oder die unzähligen Musikkneipen mit Jazz-, Cajun-, Soul-, Funkymusik vor allem am Abend sind, hier wird unbeschwertes Lebensgefühl vermittelt.
Das alles wird durch eine sehr gute und abwechslungsreiche Küche, interkulturelles Flair, die Gegensätze der Südstaatengesellschaft, aber auch durch viele hochwertige
Museen und Kunstdenkmäler hervorragend ergänzt. Da ein großer Teil dieses Charmes der Stadt vor allem erst nach 22.00 Uhr versprüht wird, sollte man als Besucher
"nachtfest" sein. Vielleicht ist dieses Flair auch ein gewisser Ausgleich dafür, daß New Orleans mit etwa der Hälfte der bebauten Fläche unterhalb des Meeresspiegels liegt
und auch die andere Hälfte selten mehr als 3 Meter über dem Meeresspiegel ( N. N. ) hinausragt. Das ruft natürlich ständige Gefahren hervor. Überschwemmungen sind
häufig die Folgen, mitunter können sich nach heftigen und langandauernden Regenschauern ganze Stadtteile "unter Wasser" befinden. Natürlich gibt es aus diesen
Erfahrungen heraus den Lake Pontchartrain als Überlaufbecken oder hunderte Pumpanlagen, Entwässerungskanäle und weitere Gegenmaßnahmen, sie reichen aber
nur bei "normalen" Unwetterkatastrophen aus. Das wurde vor allem Ende August 2005 erkannt, als der Hurrikan "Katrina" mit Windgeschwindigkeiten bis zu 240 Km/h
die Küste von Louisiana und Mississippi erreichte. Die Folge war eine unvorstellbare Katastrophe, mit teilweise auch politischen Konsequenzen. Mehr als tausend Menschen
starben in New Orleans und entlang der Golfküste von Mississippi durch diesen Hurrikan und seine Folgen. Heute, fast 9 Jahre danach, entsteht nach oberflächlichem
Hinsehen der Eindruck, daß sich diese Stadt und ihre Umgebung vollständig erholt haben. Genau genommen ist aber noch keine "Normalität" erreicht worden.
Rückkehrwillige werden von Immobilien-Spekulanten aus Kalifornien, New York u.a. kapitalstarken Bundesländern durch eine enorme Preisentwicklung "ausgebremst",
durch das Steigen der Löhne, Mieten und Steuern sind insgesamt die Preise im Touristikbereich stark gestiegen, Schadensersatzleistungen durch die Versicherungen gibt
es nur sehr bedingt. Besonders in der Bourbon Street ist spürbar, daß viele Musiker abgewandert sind. Durch die umfassenden Medienberichte über die Folgen des
Hurrikans bleiben viele Gäste weg, was sich besonders beim Kongress-Tourismus auswirkt. Trotzdem überwiegt bei den Bewohnern eindeutig eine optimistische
Grundhaltung. Mehr Informationen erhalten Sie, wenn Sie bitte die folgenden Links anklicken:

New Orleans

Hurrikan Katrina

Bayon

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von unserem Besuch in New Orleans:



































Neben den bisher geschilderten Eindrücken von New Orleans beeindruckten uns z. B. auch der French Market, der Jackson Square, der Louis Armstrong Park mit dem
Stadtteil Tremé, das Smoothie King Center, der Mercedes - Benz Superdome, der French Quarter insgesamt, die Loyola - Universität und weitere bekannte
Sehenswürdigkeiten. Auch davon sollen mit den folgenden Bildern ausgewählte Impressionen gezeigt werden:

Smoothie King Center

Mercedes - Benz Superdome

Loyola Universität New Orleans























Nach diesen sehr interessanten Tagen in New Orleans fuhren wir am nächsten Tag direkt an der Küste des Golfes von Mexiko in Richtung Tallahassee über Mobile Bay,
Pensacola
und Panama City. Diese Küste besitzt einmalig schöne Strände, die weiß und fein wie Puderzucker aussehen. Nach den für uns etwas anstrengenden Tagen
in New Orleans bot sich deshalb gerade hier ein Erholungstag an. Wir wählten ein Hotel ( kurzfristig per iPad angemeldet ), das direkt am Meer lag, einen hauseigenen
Strand hat und sehr viel Sonne und Ruhe bot. Mit Fort Walton Beach fanden wir dafür genau den richtigen Ort. Dieser Ort bietet zwar keine besonderen Sehenswürdigkeiten,
aber mit den schönsten Stränden von Amerika, guten Hotels, dem leckeren Seafood und sehr freundlichen Menschen sind alle Voraussetzungen für einen
sehr guten Erholungswert gegeben.
Wenn Sie mehr Informationen über diesen Ort wünschen, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Golf von Mexiko

Fort Walton Beach

Die folgenden Bilder zeigen ausgewählte Eindrücke:










Nach dieser angenehmen Erholung in Fort Walton Beach fuhren wir am nächsten Tag nach Tallahassee, der Hauptstadt des US - Bundesstaates Florida.
Diese "Stadt inmitten des Waldes" ist relativ wenig aufregend und verfügt auch nur über wenige Sehenswürdigkeiten. Die Wahl zur Hauptstadt des Bundesstaates Florida
im Jahr 1824 ( schriftlich besiegelt im Jahre 1845 ) war dann auch eine Kompromißlösung zwischen den Hafenstädten St. Augustine und Pensacola. Während des
Bürgerkrieges blieb Tallahassee die einzige nicht eingenommene Hauptstadt der Südstaaten. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten können vorwiegend in der City zu Fuß
erreicht werden. Von Bedeutung sind dabei besonders das Old Capitol und das New State Capitol. Im Old State Capitol befindet sich heute ein Museum mit Darlegungen
über die Geschichte von Florida. Vom New State Capitol, das im Jahre 1978 mit seinen 22 Geschossen eingeweiht wurde, haben Sie eine ausgezeichnete Aussicht auf
Tallahassee und seine Umgebung. Sie erkennen dabei auch schnell, wie unweit von der City der Wald wieder stark zunimmt. Wir konnten mit einem Tag Aufenthalt
in Tallahassee wohl die wichtigsten Eindrücke gewinnen und fuhren deshalb schon am nächsten Tag zum weiteren Ziel. Wenn Sie aber mehr Informationen über
Tallahassee wünschen, dann klicken Sie bitte die folgenden Links an:

Tallahassee

Florida State University

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Tallahassee:












Am nächsten Tag fuhren wir nach Brunswick. Schon 20 Meilen nördlich von Tallahassee erreichten wir die Grenze des Bundesstaates Georgia. Dabei fallen drei Dinge
sofort auf: die Farmwirtschaft wird dominanter, die Religion hat eine größere Bedeutung ( sehr viele, auch sehr kleine Kirchen ) und auf jeder Hausveranda ( Porch ) sehen
Sie hölzerne Schaukelstühle ( für jedes Familienmitglied einer ). Vor allem in Süd - Georgia fiel auf, daß die Menschen sich hier sichtbar gelassener und entspannter als in
anderen Regionen verhalten. Wenn man in dieser Gegend ist, dann lohnt sich unbedingt auch ein Besuch der Okefenokee Swamps. Für die Niederungen im Süden der
USA sind das typische Landschaftsformen. Das hier vorwiegend flache Land fördert im Zusammenspiel mit dem Klima die Bildung von Sumpfgebieten. Die vielen
flachgründigen Seen, mit tiefbraunem Wasser, sind von Inseln durchsetzt, auf denen vor allem Zypressen, Magnolien und Kiefern wachsen. Außerdem sieht man herrliche
Seerosen, Wasserhyazinthen und Flächen von Schilfdickichten. Viele weitere Sehenswürdigkeiten sind einen Besuch wert. So z. B. das Fort Frederica Nat. Monument.
Dieses Fort wurde im Jahr 1736 von General Oglethorpe auf einer kleinen Anhöhe zur Festlandseite hin errichtet. Das Besondere ist hier, daß als "Zement" Ton, Sand und
vor allem Austernschalen verwendet wurden. Besonders interessant war auch der Besuch von St. Simons Island mit dem Leuchtturm, den Hotelanlagen und den
traumhaften Stränden. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Brunswick

St. Simons Island

Urlaub auf St. Simons Island

Die folgenden Bilder sollen ausgewählte Impressionen zeigen:












Nach einem Tag in Brunswick und Umgebung fuhren wir am nächsten Tag zu unserem nächsten Ziel, der Hafenstadt Savannah, die im Jahre 1733 von General
James Edward Oglethorpe geplant und gegründet wurde. Der u. a. gebaute Tiefseehafen zog bald spanische, portugiesische, deutsche, schottische und irische
Einwanderer an. Für den aufstrebenden Seehandel wurden an den Ufern entsprechende Kaianlagen gebaut. Von hier aus startete 1819 die "Savannah" als erstes
Dampfschiff über den Atlantik und kam nach 27 Seetagen planmäßig in Liverpool an. Vor allem der Baumwollhandel nahm zu, dadurch verdoppelte sich die Einwohnerzahl.
Durch diesen zunehmenden Reichtum konnten sich viele Bürger und Geschäftsleute sehr schöne und teure Häuser bauen. Während des Bürgerkrieges konnte die Stadt
lange Zeit nicht eingenommen werden, trotzdem die Unionstruppen eine Seeblockade verhängten, unter der die Stadt sehr litt. Mit dem Verfall der Baumwollpreise Ende
des 19. Jh. war auch das "Goldene Zeitalter von King Cotton" recht bald zu Ende. Die Stadt verarmte und verfiel. Das architektonische Erbe konnte u.a. dadurch gerettet
werden, weil sich 7 Damen der Stadt zusammenschlossen, die für den Abriß bestimmten Häuser besetzten und im Jahr 1955 die Historic Savannah Foundation gründeten.
Deutlich sichtbar verbesserte sich danach das Stadtbild. Inzwischen sind mehr als 2.000 Häuser originalgetreu restauriert, die Uferfront vor dem Verfall gerettet und es wurde
begonnen, das viktorianische Viertel ebenfalls zu restaurieren. Ein besonderes Sinnbild des neuen Wohlstandes soll dafür die Hafenbrücke über den Savannah River sein.
Man sieht sie sehr gut, wenn man einen Spaziergang auf der River Street, direkt am Ufer, unternimmt. Sehr interessant ist auch ein Besuch von Tybee Island auf der
gleichnamigen Insel, direkt am Atlantik. Wir fuhren dort zum 48 Meter hohen Lighthouse, von dem man nach dem Besteigen der vielen Treppen eine wunderbare Aussicht
auf die Mündung des Savannah River und die Umgebung aus der "Vogelperspektive" hat. Wer mehr Informationen dazu wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Savannah ( Georgia )

Hilton Head Island

Tybee Island

Die nachfolgenden Bilder sollen ausgewählte Impressionen zeigen:


































Nach drei sehr interessanten und erlebnisreichen Tagen in Savannah fuhren wir am 28. 03. 2014 im starken Regen nach Macon. Etwa 20 Jahre später als in Atlanta
entwickelte sich seit 1820 um einen Eisenbahnknotenpunkt zuerst eine kleine Siedlung. Vor allem Baumwolle und Holz kamen hier mit der Bahn an, wurden auf Boote
umgeladen und auf dem Fluß zur Küste gebracht. Während des Bürgerkrieges wurden in der Stadt Waffen und Kanonen hergestellt, was die Unionstruppen 1864 zu
einem massiven Angriff verleitete. Im April 1865 ergab sich die Stadt, auch dadurch wurde sie nur wenig beschädigt. Vor allem im Gebiet nordwestlich der Innenstadt
sind noch viele alte Häuser aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg erhalten. In der 934 Georgia Avenue befindet sich mit dem Hay House wohl das schönste. Es ist im Stil
einer italienischen Renaissancevilla erbaut worden und mit einer prunkvollen Innenausstattung versehen. Macon hat mit ihren gegenwärtig etwa 110.000 Einwohnern
sicherlich wirtschaftlich schon bessere Zeiten als heute erlebt. Interessant ist, daß Macon während der 1960er- und 1970er-Jahre auch eine Hochburg der Jazz- und
Rockmusik war. Daran erinnern alte Musikpaläste, viele Gebäude ehemaliger Tonstudios und viele Radiosender. Eine andere Besonderheit von Macon besteht darin,
daß sich diese Stadt vor allem im Monat März in einer weißen Blütenpracht zeigt. Keine Stadt der Welt verfügt über so viele Kirschbäume. Das Cherry Blossom Festival
ist dafür eine besondere Huldigung. Sehr schön ist auch das Antebellum - Villen - Viertel anzusehen. Hier werden teilweise komplette Häuser mit imposanter
Inneneinrichtung vermietet. Wer mehr Informationen über Macon wünscht, der klickt bitte die folgenden Links an:

Macon ( Georgia )

Mercer Universität Macon

Cherry Blossom Festival - Kirschblüte in Macon

Die nachfolgenden Bilder zeigen ausgewählte Impressionen von Macon:












Nach einem intensiven Tag in Macon fuhren wir dann am nächsten Tag nach dem Frühstück nach Atlanta zum Flughafen zurück. Nach drei Stunden Aufenthalt auf dem
Flughafen flogen wir dann mit Delta - Airlines nach Frankfurt / Main und kamen dort am frühen Vormittag am 30. 03. 2014 sicher an.

Auch von diesen Abschlußeindrücken sollen ein paar Bilder gezeigt werden:





Eine ein wenig anstrengende, aber erlebnisreiche und eindrucksvolle Reise ging zu Ende. Wir haben einen tollen Eindruck von den Südstaaten der USA bekommen.
Wir können deshalb eine solche Reise nur bestens empfehlen.